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Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Im Jahr 2009 waren im Burgenland 89.988 unselbständig Beschäftigte registriert, 47,5% davon waren Frauen, 14,7% ausländische Arbeitskräfte. Die Zahl der unselbständig Beschäftigten hat zwischen 2008 und 2009 um 0,2% abgenommen, dies ist ein schwächerer Rückgang als im österreichischen Vergleich (-1,4%). Auch in diesem Zeitraum ist die Beschäftigung bei den Frauen gestiegen (+1,0%), die Zahl der männlichen Beschäftigten ist jedoch um 1,2% zurückgegangen. Der Beschäftigungsrückgang ist in erster Linie auf die negative Entwicklung im sekundären Sektor zurückzuführen. Die Beschäftigungsentwicklung verlief in allen Landesteilen ähnlich, lediglich im Bezirk Stegersbach war auch die Zahl der weiblichen Beschäftigten rückläufig.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Burgenland im Jahr 2009 insgesamt 73,8% (Frauen: 70,1%, Männer: 77,0%) und lag damit etwas über dem bundesweiten Vergleichswert (Österreich gesamt: 72,4%, Frauen: 68,8%, Männer: 75,7%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt im Burgenland über dem Österreichdurchschnitt. Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresdurchschnitt 2009 8,4%, wobei die Frauenarbeitslosigkeit mit einer Quote von 7,7% unter jener der Männer (9,1%) lag (Österreich gesamt: 7,2%, Frauen: 6,3%, Männer: 7,9%).
Im Jahr 2009 waren im Burgenland insgesamt 8.297 Personen mit einem Frauenanteil von 42,7% als arbeitslos gemeldet, dies entspricht einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 15,0%, wobei der Zuwachs bei den Männern (+18,5%) stärker ausgefallen ist als bei den Frauen (+10,7%). Bei den Ausländer/innen stieg die Zahl der Arbeitslosen zwischen 2008 und 2009 um 23,0%.
Das Burgenland ist aufgrund der z.T. begrenzten Arbeitsmöglichkeiten in den Regionen bzw. der Nähe zu Wien traditionellerweise ein Bundesland mit hohen Pendleranteilen. Seit Anfang der 1990er Jahre haben sich auch grenzüberschreitende Arbeitsmarktbeziehungen über die Staatsgrenze hinweg entwickelt.