Wirtschaftsstruktur und -entwicklung
Das Wirtschaftsniveau Niederösterreichs gemessen am Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner/in (BIP/EW) erreichte 2007 81,3% des österreichischen Durchschnittswertes (knapp hinter der Steiermark und Kärnten). Das südliche Wiener Umland lag mit 118,7% deutlich über dem österreichischen Vergleichswert, St. Pölten erreichte mit 98,8% fast den Österreichwert, alle anderen Regionen blieben auch 2007 z.T. deutlich zurück. Das Weinviertel erreichte nur knapp über 50% des österreichischen Durchschnittswertes, die übrigen niederösterreichischen NUTS-III-Regionen verzeichneten Werte zwischen 67% und 77%.
Im Jahr 2008 schwächte sich das Wirtschaftswachstum österreichweit bei sehr differenziertem regionalem Muster deutlich ab. Die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise führte 2009 zum stärksten Einbruch der österreichischen Wirtschaft seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Nach vorläufigen Berechnungen des WIFO im Auftrag von Statistik Austria wurde im Jahr 2009 für die österreichische Wirtschaft ein realer Rückgang von 3,6% verzeichnet.
Die Industrieentwicklung in Niederösterreich basiert auf der Eisen- und Stahlindustrie, der metallverarbeitenden Industrie, der chemischen Industrie, der Textil- und Bekleidungsindustrie sowie der Nahrungs- und Genussmittelindustrie. Die Regionen Niederösterreich-Süd, die Eisenwurzen, das Waldviertel sowie Teile des südlichen Wiener Umlandes zählen zu den wichtigsten Industriestandorten Österreichs.
Der Konjunktureinbruch hat auf industrie-orientierte Bundesländer die größten Auswirkungen, die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise sind auch in Niederösterreich deutlich spürbar. Besonders stark betroffen ist auch hier der Produktionssektor.
Positive Signale blieben im III. Quartal 2009 auf eine vergleichsweise günstige Entwicklung im Bauwesen und in einigen Dienstleistungsbereichen beschränkt. In der Industrie waren keine signifikanten Anzeichen der Erholung erkennbar. Dies zieht nicht zuletzt auch komplementäre unternehmensbezogene Dienstleistungsbereiche in Mitleidenschaft (Quelle: WIFO, Die Wirtschaft in den Bundesländern. III. Quartal 2009).
In den letzten Monaten beginnt sich die niederösterreichische Wirtschaft langsam zu erholen, seit Anfang 2010 sind am niederösterreichischen Arbeitsmarkt wieder schwach positive Entwicklungen feststellbar.
Der Dienstleistungssektor hat sich seit den 1970er Jahren äußerst dynamisch entwickelt. Die Zahl der Arbeitsplätze im Bereich der privaten und öffentlichen Dienstleistungsbranchen hat sich zwischen 1971 und 2001 mehr als verdoppelt. Besonders stark expandiert hat der Bereich der privaten Dienstleistungen (Handel, Verkehr, wirtschaftsnahe Dienstleistungen) in den (südlichen) Wiener Umlandbezirken. Der Anteil der unselbständig Beschäftigen im tertiären Sektor lag 2009 mit 72% nur mehr knapp unterhalb des Österreichwertes (74%).
EVN Netz GmbH | 1.320 |
UMDASCH AG | 1.250 |
STRABAG AG | 1.120 |
Zizala Lichtsysteme GmbH | 1.090 |
Welser Profile AG | 1.040 |
Moeller Gebäudeautomation GmbH | 1.030 |
ALPINE Bau GmbH | 1.020 |
Triumph International Aktiengesellschaft | 910 |
Stora Enso Timber AG | 840 |
OMV Refining & Marketing GmbH | 830 |
Amt der NÖ Landesregierung Abt. Personalangelegenheiten | 20.020 |
Billa Aktiengesellschaft | 3.900 |
Flughafen Wien AG | 3.440 |
Austrian Airlines AG | 3.130 |
Niederösterreichisches Hilfswerk | 2.770 |
Trenkwalder Personaldienste GmbH | 2.690 |
SPAR Österreichische Warenhandels-Aktiengesellschaft | 2.610 |
Merkur Warenhandels-Aktiengesellschaft | 2.160 |
Amt der NÖ Landesregierung Landesschulrat für NÖ | 2.150 |
Österreichische Post Aktiengesellschaft | 1.980 |