Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Im Jahr 2009 waren in Niederösterreich 556.409 unselbständig Beschäftigte registriert, 45,4% davon waren Frauen, 10,8% ausländische Arbeitskräfte. Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist zwischen 2008 und 2009 um 1,4% zurückgegangen, dies ist ein Rückgang entsprechend dem österreichischen Vergleichswert (-1,4%). Die Zahl der weiblichen Beschäftigten hat stagniert, die Zahl der männlichen Beschäftigten ist um 2,6% zurückgegangen. Der Beschäftigungsrückgang ist in erster Linie auf die negative Entwicklung im sekundären Sektor zurückzuführen. Die Beschäftigungsentwicklung verlief in allen Landesteilen mit Ausnahme der Bezirke um Wien, die schwache Beschäftigungsanstiege verzeichnen konnten ähnlich.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug in Niederösterreich im Jahr 2009 insgesamt 75,0% (Frauen: 72,0%, Männer: 77,8%) und lag damit über dem bundesweiten Vergleichswert (Österreich gesamt: 72,4%, Frauen: 68,8%, Männer: 75,7%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit entspricht in Niederösterreich etwa dem Österreichdurchschnitt. Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresdurchschnitt 2009 7,3%, wobei die Frauenarbeitslosigkeit mit einer Quote von 6,7% unter jener der Männer (7,8%) lag (Österreich gesamt: 7,2%, Frauen: 6,3%, Männer: 7,9%).
Im Jahr 2009 waren in Niederösterreich insgesamt 43.790 Personen mit einem Frauenanteil von 41,3% als arbeitslos gemeldet, dies entspricht einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 24,5%, wobei diese bei den Männern (+32,6%) deutlich stärker ausfiel als bei den Frauen (+14,5%). Bei den Ausländer/innen stieg die Zahl der Arbeitslosen zwischen 2008 und 2009 um 34,5%.
Niederösterreich ist ein Bundesland mit einem hohen Anteil an Auspendler/innen in andere Bundesländer (vor allem nach Wien) oder ins Ausland, aber auch an Einpendler/innen aus anderen Bundesländern. Seit Anfang der 1990er Jahre haben sich auch grenzüberschreitende Arbeitsmarktbeziehungen über die Staatsgrenze hinweg entwickelt.