Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Im Jahr 2009 waren in Oberösterreich 594.993 unselbständig Beschäftigte* registriert, 45,1% davon waren Frauen, rund 10% ausländische Arbeitskräfte. Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist zwischen 2009 und 2010 um 0,7% angestiegen, dies ist ein Zuwachs, der etwa im österreichischen Durchschnitt liegt (+0,6%). Die Beschäftigung ist bei den Frauen mit (+1,1%) stärker gestiegen als bei den Männern (+0,4%). Der Beschäftigungsanstieg ist in erster Linie auf die positive Entwicklung im tertiären Sektor zurückzuführen, die Zahl der unselbständig Beschäftigten im sekundären Sektor ist erneut wenn auch nur schwach zurückgegangen.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug in Oberösterreich im Jahr 2010 insgesamt 72,7% (Frauen: 68,7%, Männer: 76,3%) und lag damit insgesamt nur knapp unter dem bundesweiten Vergleichswert (Österreich gesamt: 73,0%, Frauen: 70,0%, Männer: 75,6%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt in Oberösterreich deutlich unter dem Österreichdurchschnitt. Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresdurchschnitt 2010 4,7%, wobei die Frauenarbeitslosigkeit mit einer Quote von 4,4% unter jener der Männer (5,0%) lag (Österreich gesamt: 6,9%, Frauen: 6,3%, Männer: 7,5%).
Im Jahr 2010 waren in Oberösterreich insgesamt 29.591 Personen mit einem Frauenanteil von 41,8% als arbeitslos gemeldet, dies entspricht einer Abnahme gegenüber dem Vorjahr um 4,2%, wobei diese bei den Männern (‑5,4%) stärker ausfiel als bei den Frauen (‑2,5%). Bei den Ausländer/innen ging die Zahl der Arbeitslosen zwischen 2009 und 2010 um 7,1% zurück.
Oberösterreich ist ein Bundesland mit vergleichsweise geringen Anteilen an Auspendler/innen in andere Bundesländer oder ins Ausland bzw. Einpendler/innen aus anderen Bundesländern. Wichtige Ziele der Auspendler/innen sind der Salzburger Zentralraum sowie die angrenzenden bayrischen Regionen. Seit Anfang der 1990er Jahre haben sich auch grenzüberschreitende Arbeitsmarktbeziehungen über die Tschechische Staatsgrenze hinweg entwickelt.