Arbeitsmarktprofil 2011

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Beschäftigung und Arbeitslosigkeit

Beschäftigung

Im Jahr 2011 waren im Arbeitsmarktbezirk Eisenstadt 24.204 Personen unselbständig beschäftigt*, davon 47,3% Frauen.

Zwischen 2010 und 2011 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,4% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Frauen (+2,0%) stärker ausgeweitet werden konnte als bei den Männern (+0,8%).

Zuwächse an Beschäftigten wurden in diesem Zeitraum sowohl im sekundären als auch im tertiären Sektor verzeichnet, in der Land- und Forstwirtschaft war die Beschäftigtenzahl rückläufig.

Der Beschäftigungszuwachs der vergangenen Jahre bei den Frauen war zu einem erheblichen Teil auf die Zunahme der Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Die weibliche Teilzeitquote lag im Burgenland 2010 bei 41,3%. Auch geringfügig Beschäftigte, die nicht zu den unselbständig Beschäftigten gezählt werden, sind zum überwiegenden Teil Frauen. Frauen gehen überwiegend im mittleren Alter (30-44 Jahre) in Teilzeit.

* Mit Jänner 2011 hat der Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger die Beschäftigtenstatistik rückwirkend ab 2008 umgestellt. Die offizielle Statistik der unselbständigen Beschäftigung des Hauptverbandes beruht nun nicht mehr auf den Daten der Krankenversicherungsträger, sondern wird ausschließlich aus den Datenbanken des Hauptverbandes generiert.

Erwerbsquoten

Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2011 insgesamt 80,4% (Frauen: 79,4%, Männer: 81,2%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Burgenland gesamt: 74,7%, Frauen: 72,8%, Männer: 76,3%).

Arbeitslosigkeit

Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt deutlich unter dem Österreichschnitt und auch klar unter dem Landeswert.

Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2011 5,0% (Burgenland: 7,5%, Österreich: 6,7%), die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 5,1% über jener der Frauen (4,8%).

Im Jahr 2011 waren insgesamt 1.263 Personen als arbeitslos gemeldet. Der Frauenanteil lag bei 45,6%. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 0,3%, wobei die Zahl der arbeitslosen Männer rückläufig war (-1,5%) und jene der weiblichen Arbeitslosen angestiegen ist (+2,6%).

Die Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen stieg im selben Zeitraum um 4,3%.

Pendelwanderung

Das Burgenland ist traditionellerweise ein Bundesland mit hohen Pendleranteilen. Der Arbeitsmarktbezirk Eisenstadt ist ein Bezirk mit einer hohen Konzentration der Arbeitsplätze in der Landeshauptstadt und damit einem weiten innerregionalen Pendlereinzugsbereich. Gleichzeitig weist der Bezirk – als Folge der Nähe zum Wiener Raum sowie zum Raum Wr. Neustadt – hohe Auspendleranteile auf.

Seit Anfang der 1990er Jahre haben sich aber auch die grenzüberschreitenden Arbeitsmarktbeziehungen über die Staatsgrenze hinweg entwickelt.

 
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