Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk Gmünd lebten laut Bevölkerungsregister im Jahr 2011 37.939 Personen, davon 19.237 Frauen und 18.702 Männer. Dies entspricht 2,3% der gesamten niederösterreichischen Wohnbevölkerung.
Schrems (5.676 EW, 2.914 Frauen und 2.762 Männer) sowie die Gemeinden Gmünd (5.469 EW, 2.875 Frauen und 2.594 Männer) und Heidenreichstein (4.107 EW, 2.106 Frauen und 2.001 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Weitra (2.769 EW, 1.447 Frauen und 1.322 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2010 insgesamt um 0,7% gesunken, wobei die Entwicklung bei Frauen und Männern ähnlich war.
Der Arbeitsmarktbezirk Gmünd zählt zu den Bezirken mit der negativsten Bevölkerungsentwicklung österreichweit. Zwischen 1971 und 1981 lag der Bevölkerungsrückgang noch bei knapp 7%. Im Zeitraum 1981 bis 1991 sank die Zahl der Einwohner/innen um mehr als 5%. Auch zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen entgegen dem landes- und bundesweiten Trend um 3,1% gesunken (Niederösterreich: +4,9%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsrückgang war in erster Linie auf die negative Geburtenbilanz (-841) zurückzuführen, die Wanderungsbilanz war aber ebenfalls negativ (-423).
Die negative Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2011 ist die Bevölkerungszahl (Bevölkerungsregister) im Bezirk Gmünd um weitere 5,0% zurückgegangen (Niederösterreich: +4,4%, Österreich: +4,2%).
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2011 im Bezirk Gmünd mit 12,9% unter dem niederösterreichischen Durchschnitt von 14,8%, jener der Über-65-Jährigen mit 22,9% darüber (Niederösterreich: 18,7%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Gmünd im Jahr 2011 mit 3,0% unter dem landesweiten Schnitt von 6,9% (Österreich: 11,0%).