Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk Hollabrunn lebten laut Bevölkerungsregister im Jahr 2011 50.426 Personen, davon 25.437 Frauen und 24.989 Männer. Dies entspricht 3,1% der gesamten niederösterreichischen Wohnbevölkerung.
Hollabrunn (11.598 EW, 5.962 Frauen und 5.636 Männer) sowie die Gemeinden Retz (4.186 EW, 2.115 Frauen und 2.071 Männer) und Ziersdorf (3.266 EW, 1.653 Frauen und 1.613 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Göllersdorf (2.976 EW, 1.470 Frauen und 1.506 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2010 insgesamt gleich geblieben (±0,0%), wobei die Entwicklung bei den Männern mit +0,1% günstiger war als bei den Frauen mit ‑0,1%.
Der Arbeitsmarktbezirk Hollabrunn zählt zu den Bezirken mit einer sich stabilisierenden Bevölkerungsentwicklung. Betrug der Bevölkerungsrückgang zwischen 1971 und 1981 noch über 8%, so sank die Zahl der Einwohner/innen im Zeitraum 1981 bis 1991 nur mehr um rund 2%. Zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen um 2,0% gestiegen (Niederösterreich: +4,9%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsanstieg war auf die positive Wanderungsbilanz (+2.489) zurückzuführen, die Geburtenbilanz war negativ (-1.485).
Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2011 ist die Bevölkerungszahl (Bevölkerungsregister) im Bezirk Hollabrunn um weitere 1,1% gestiegen (Niederösterreich: +4,4%, Österreich: +4,2%).
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2011 im Bezirk Hollabrunn mit 13,6% unter dem niederösterreichischen Durchschnitt von 14,8%, jener der Über-65-Jährigen mit 19,9% darüber (Niederösterreich: 18,7%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Hollabrunn im Jahr 2011 mit 4,4% unter dem landesweiten Schnitt von 6,9% (Österreich: 11,0%).