Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk Korneuburg lebten laut Bevölkerungsregister im Jahr 2011 74.898 Personen, davon 38.091 Frauen und 36.807 Männer. Dies entspricht 4,6% der gesamten niederösterreichischen Wohnbevölkerung.
Stockerau (15.513 EW, 8.075 Frauen und 7.438 Männer) sowie die Gemeinden Korneuburg (12.314 EW, 6.338 Frauen und 5.976 Männer) und Langenzersdorf (7.948 EW, 4.093 Frauen und 3.855 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Leobendorf (4.732 EW, 2.384 Frauen und 2.348 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2010 insgesamt um 0,6% gestiegen, wobei die Entwicklung bei den Männern mit +0,7% günstiger war als bei den Frauen mit +0,5%.
Der Arbeitsmarktbezirk Korneuburg zählt, was die Bevölkerungsentwicklung betrifft, zu den dynamischsten Bezirken österreichweit. Die Bevölkerungszuwächse liegen seit Anfang der 1980er Jahre deutlich über den österreichischen Vergleichswerten. Betrug das Bevölkerungswachstum zwischen 1971 und 1981 nur 2%, so stieg die Zahl der Einwohner/innen im Zeitraum 1981 bis 1991 um knapp 9%. Auch zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen stärker als im landes- und bundesweiten Trend um 11,4% gestiegen (Niederösterreich: +4,9%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsanstieg war auf die positive Wanderungsbilanz (+7.016) zurückzuführen, die Geburtenbilanz war negativ (-48).
Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2011 ist die Bevölkerungszahl (Bevölkerungsregister) im Bezirk Korneuburg um weitere 9,9% gestiegen (Niederösterreich: +4,4%, Österreich: +4,2%).
Der Anteil der Unter-15-Jährigen entsprach 2011 im Bezirk Korneuburg mit 14,9% etwa dem niederösterreichischen Durchschnitt von 14,8%, jener der Über-65-Jährigen war mit 17,7% unterdurchschnittlich (Niederösterreich: 18,7%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung entsprach in Korneuburg im Jahr 2011 mit 7,1% etwa dem landesweiten Schnitt von 6,9% (Österreich: 11,0%).