Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk Tulln lebten laut Bevölkerungsregister im Jahr 2011 125.232 Personen, davon 64.379 Frauen und 60.853 Männer. Dies entspricht 7,8% der gesamten niederösterreichischen Wohnbevölkerung.
Klosterneuburg (25.870 EW, 13.596 Frauen und 12.274 Männer) sowie die Gemeinden Tulln an der Donau (15.037 EW, 7.823 Frauen und 7.214 Männer) und Purkersdorf (9.185 EW, 4.852 Frauen und 4.333 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Sankt Andrä-Wördern (7.504 EW, 3.799 Frauen und 3.705 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2010 insgesamt um 1,0% gestiegen, wobei die Entwicklung bei den Frauen mit +1,1% günstiger war als bei den Männern mit +0,9%.
Der Arbeitsmarktbezirk Tulln zählt, was die Bevölkerungsentwicklung betrifft, zu den dynamischsten Bezirken österreichweit. Die Bevölkerungszuwächse liegen deutlich über den österreichischen Vergleichswerten. Zwischen 1971 und 1981 betrug die Bevölkerungszunahme knapp 7%, im Zeitraum 1981 bis 1991 stieg die Zahl der Einwohner/innen um rund 11%. Zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen stärker als im landes- und bundesweiten Trend um 9,8% gestiegen (Niederösterreich: +4,9%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsanstieg war auf die positive Wanderungsbilanz (+12.154) zurückzuführen, die Geburtenbilanz war negativ (-1.899).
Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2011 ist die Bevölkerungszahl (Bevölkerungsregister) im Bezirk Tulln um weitere 9,7% gestiegen (Niederösterreich: +4,4%, Österreich: +4,2%).
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2011 im Bezirk Tulln mit 15,2% über dem niederösterreichischen Durchschnitt von 14,8%, jener der Über-65-Jährigen entsprach mit 18,6% etwa dem landesweiten Schnitt (Niederösterreich: 18,7%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Tulln im Jahr 2011 mit 8,3% über dem landesweiten Schnitt von 6,9% (Österreich: 11,0%).