Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Im Jahr 2011 waren in Oberösterreich 608.139 unselbständig Beschäftigte* registriert, 44,9% davon waren Frauen, rund 11% ausländische Arbeitskräfte. Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist zwischen 2010 und 2011 um 2,2% angestiegen, dies ist ein Zuwachs, der etwas über dem österreichischen Durchschnitt liegt (+1,8%). Die Beschäftigung ist bei den Männern mit (+2,5%) stärker gestiegen als bei den Frauen (+1,8%). Die Beschäftigungsentwicklung war in allen drei Sektoren positiv.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug in Oberösterreich im Jahr 2011 insgesamt 73,4% (Frauen: 69,7%, Männer: 76,7%) und entsprach damit insgesamt etwa dem bundesweiten Vergleichswert (Österreich gesamt: 73,6%, Frauen: 71,0%, Männer: 76,1%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt in Oberösterreich deutlich unter dem Österreichdurchschnitt. Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresdurchschnitt 2011 4,2%, wobei die Frauenarbeitslosigkeit mit einer Quote von 4,2% nur wenig unter jener der Männer (4,3%) lag (Österreich gesamt: 6,7%, Frauen: 6,3%, Männer: 7,1%).
Im Jahr 2011 waren in Oberösterreich insgesamt 26.980 Personen mit einem Frauenanteil von 44,2% als arbeitslos gemeldet, dies entspricht einer Abnahme gegenüber dem Vorjahr um 8,8%, wobei diese bei den Männern (‑12,6%) deutlich stärker ausfiel als bei den Frauen (‑3,6%). Bei den Ausländer/innen ging die Zahl der Arbeitslosen zwischen 2010 und 2011 um 3,5% zurück.
Oberösterreich ist ein Bundesland mit vergleichsweise geringen Anteilen an Auspendler/innen in andere Bundesländer oder ins Ausland bzw. Einpendler/innen aus anderen Bundesländern. Wichtige Ziele der Auspendler/innen sind der Salzburger Zentralraum sowie die angrenzenden bayrischen Regionen. Seit Anfang der 1990er Jahre haben sich auch grenzüberschreitende Arbeitsmarktbeziehungen über die Tschechische Staatsgrenze hinweg entwickelt.