Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Im Jahr 2011 waren im Arbeitsmarktbezirk Steyr 38.203 Personen unselbständig beschäftigt*, davon 44,8% Frauen.
Zwischen 2010 und 2011 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 2,5% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Frauen (+2,6%) stärker ausgeweitet werden konnte als bei den Männern (+2,4%).
Die Beschäftigung konnte in diesem Zeitraum in allen drei Sektoren ausgeweitet werden.
Der Beschäftigungszuwachs der vergangenen Jahre bei den Frauen war zu einem erheblichen Teil auf die Zunahme der Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Die weibliche Teilzeitquote lag in Oberösterreich 2010 bei 48,5%. Auch geringfügig Beschäftigte, die nicht zu den unselbständig Beschäftigten gezählt werden, sind zum überwiegenden Teil Frauen. Frauen gehen überwiegend im mittleren Alter (30-44 Jahre) in Teilzeit.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2011 insgesamt 73,1% (Frauen: 69,7%, Männer: 76,1%) und lag damit etwas unter dem landesweiten Vergleichswert (Oberösterreich gesamt: 73,4%, Frauen: 69,7%, Männer: 76,7%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt deutlich unter dem Österreichschnitt, aber klar über dem Landeswert.
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2011 6,1% (Oberösterreich: 4,2%, Österreich: 6,7%), die Frauenarbeitslosigkeit entsprach dabei mit 6,1% etwa jener der Männer (6,0%).
Im Jahr 2011 waren insgesamt 2.461 Personen als arbeitslos gemeldet. Der Frauenanteil lag bei 45,2%. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 13,5%, wobei der Rückgang bei den Männern (-17,2%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (-8,7%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen ging im selben Zeitraum um 10,6% zurück.
Der Arbeitsmarktbezirk Steyr ist ein Bezirk mit einem im Vergleich zu anderen oberösterreichischen Arbeitsmarktbezirken relativ niedrigen Anteil an Auspendler/innen und aufgrund der Bedeutung der Stadt Steyr als Arbeitszentrum mit einem vergleichsweise hohen Anteil an Einpendler/innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken.