Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk Leoben lebten laut Bevölkerungsregister im Jahr 2011 63.104 Personen, davon 32.502 Frauen und 30.602 Männer. Dies entspricht 5,2% der gesamten steirischen Wohnbevölkerung.
Leoben (24.600 EW, 12.608 Frauen und 11.992 Männer) sowie die Gemeinden Trofaiach (7.951 EW, 4.155 Frauen und 3.796 Männer) und Eisenerz (4.948 EW, 2.635 Frauen und 2.313 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Sankt Michael in Obersteiermark (3.077 EW, 1.595 Frauen und 1.482 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2010 insgesamt um 0,8% gesunken, wobei die Entwicklung bei Frauen und Männern ähnlich war.
Der Arbeitsmarktbezirk Leoben zählt seit den 1970er Jahren zu den Bezirken mit den negativsten Bevölkerungsentwicklungen österreichweit. Zwischen 1971 und 1981 lag der Bevölkerungsrückgang bei rund 7%, im Zeitraum 1981 bis 1991 sank die Zahl der Einwohner/innen sogar um knapp 9%. Auch zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen deutlich stärker als im landesweiten Trend und entgegen der österreichweiten Entwicklung um 7,6% gesunken (Steiermark: -0,1%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsrückgang war in erster Linie auf die negative Geburtenbilanz (-2.830) zurückzuführen, die Wanderungsbilanz war aber ebenfalls negativ (-2.775).
Die negative Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2011 ist die Bevölkerungszahl (Bevölkerungsregister) im Bezirk Leoben um weitere 6,4% zurückgegangen (Steiermark: +1,9%, Österreich: +4,2%).
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2011 im Bezirk Leoben mit 11,5% unter dem steirischen Durchschnitt von 13,7%, jener der Über-65-Jährigen mit 24,4% darüber (Steiermark: 18,7%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Leoben im Jahr 2011 mit 6,6% unter dem landesweiten Schnitt von 6,9% (Österreich: 11,0%).