Arbeitsmarktprofil 2014

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Bevölkerungsstruktur und -entwicklung

In der Steiermark lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2014 1.215.246 Personen, davon 619.404 Frauen und 595.842 Männer. Dies entspricht 14,3% der gesamten österreichischen Wohnbevölkerung.

Die bevölkerungsstärksten Städte und Gemeinden sind Graz (269.997 EW, 138.852 Frauen und 131.145 Männer) sowie Leoben (24.466 EW, 12.410 Frauen und 12.056 Männer), Kapfenberg (21.503 EW, 11.016 Frauen und 10.487 Männer) und Bruck an der Mur (12.541 EW, 6.539 Frauen und 6.002 Männer), gefolgt von Knittelfeld (11.301 EW, 5.899 Frauen und 5.402 Männer).

Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2013 insgesamt um 0,4% gestiegen, wobei die Entwicklung bei den Männern mit +0,5% günstiger war als bei den Frauen mit +0,2%.

Die längerfristige Bevölkerungsentwicklung der Steiermark zeigte seit der Volkszählung 1971 kontinuierliche leichte Abnahmen, während österreichweit die Bevölkerungszahl angestiegen ist. Der Bevölkerungsrückgang ergibt sich seit den 1970er Jahren aus den negativen Wanderungsbilanzen, die Geburtenbilanzen waren durchwegs positiv.

Zwischen 1991 und 2001 war ein Bevölkerungsrückgang von 0,1% (Österreich: +3,0%), der ebenfalls auf die negative Wanderungsbilanz zurückzuführen war, verzeichnet worden.

Dieser negative Trend hat sich nach 2001 nicht fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2014 ist die Bevölkerungszahl (laut Statistik des Bevölkerungsstandes) in der Steiermark um 2,3% gestiegen (Österreich: +5,5%).

Anders als in den Dekaden davor weist die Steiermark seit 2002 durchwegs negative Geburtenbilanzen auf, die allerdings durch die positiven Wanderungsbilanzen ausgeglichen werden können. Die Veränderung der Wohnbevölkerung nur durch Wanderungsbewegungen betrug in der Steiermark seit 2002 rund 3,4%, davon entfielen 0,2% auf Binnenwanderung (Wohnsitzwechsel innerhalb der Grenzen Österreichs). Die Veränderung durch Außenwanderung (Wanderungsbewegungen über die Staatsgrenze) betrug 3,2%, wobei etwas mehr als drei Viertel der Außenwanderungsfälle (Zuzüge und Wegzüge) auf ausländische Staatsangehörige entfielen.

Von den 9.997 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2013 entfielen 1.350 auf Rumänien (siehe Tabelle 1).

Tabelle 1:
Wegzüge in das Ausland 2013 - Zielland
Zielland Wegzüge
in das Ausland
2013
Deutschland 1.302        
Italien 173        
Schweiz 233        
Slowakei 295        
Slowenien 328        
Tschechische Republik 71        
Ungarn 874        
Kroatien 256        
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) 797        
Polen 144        
Rumänien 1.350        
Türkei 200        
sonstige europäische Staaten 1.278        
Afrika 269        
Amerika 419        
Asien (ohne Türkei, Zypern) 723        
Ozeanien 51        
unbekannt 1.234        
gesamt 9.997          
Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA

Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2014 in der Steiermark mit 13,3% unter dem österreichischen Vergleichswert von 14,3%, jener der Über-65-Jährigen mit 19,5% darüber (Österreich: 18,3%).

Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung erreichte in der Steiermark im Jahr 2014 8,0% und lag damit unter dem österreichweiten Vergleichswert von 12,5%.

Grafik 2:
Bevölkerungsentwicklung 2002-2014
Index 2002=100
Grafik 2: Bevölkerungsentwicklung 2002-2014 Index 2002=100
Die Grafik zeigt die relative Veränderung der Bevölkerungszahl 2002-2014 laut Statistik des Bevölkerungsstandes. Die Bevölkerungszahl hat in der Steiermark zwischen 2002 (=100%) und 2014 um +2,3% zugenommen. Deutlicher war der Bevölkerungsanstieg österreichweit (+5,5%).
Quelle: Statistik Austria, Statistik des Bevölkerungsstandes
 
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