Arbeitsmarktprofil 2014

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Bevölkerungsstruktur und -entwicklung

Im Arbeitsmarktbezirk Leoben lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2014 61.771 Personen, davon 31.632 Frauen und 30.139 Männer. Dies entspricht 5,1% der gesamten steirischen Wohnbevölkerung.

Leoben (24.466 EW, 12.410 Frauen und 12.056 Männer) sowie Trofaiach (11.190 EW, 5.778 Frauen und 5.412 Männer) und Eisenerz (4.520 EW, 2.397 Frauen und 2.123 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Sankt Michael in Obersteiermark (3.040 EW, 1.561 Frauen und 1.479 Männer).

Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2013 insgesamt um 0,4% gesunken, wobei die Entwicklung bei den Männern mit ‑0,2% günstiger war als bei den Frauen mit ‑0,6%.

Der Arbeitsmarktbezirk Leoben zählt seit den 1970er Jahren zu den Bezirken mit den negativsten Bevölkerungsentwicklungen österreichweit. Zwischen 1971 und 1981 lag der Bevölkerungsrückgang bei rund 7%, im Zeitraum 1981 bis 1991 sank die Zahl der Einwohner/innen sogar um knapp 9%. Auch zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen deutlich stärker als im landesweiten Trend und entgegen der österreichweiten Entwicklung um 7,6% gesunken (Steiermark: -0,1%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsrückgang war in erster Linie auf die negative Geburtenbilanz (-2.830) zurückzuführen, die Wanderungsbilanz war aber ebenfalls negativ (-2.775).

Die negative Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2014 ist die Bevölkerungszahl (Statistik des Bevölkerungsstandes) im Bezirk Leoben um weitere 8,4% zurückgegangen (Steiermark: +2,3%, Österreich: +5,5%).

Von den 470 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2013 entfielen 59 auf sonstige europäische Staaten (siehe Tabelle 1).

Tabelle 1:
Wegzüge in das Ausland 2013 - Zielland
Zielland Wegzüge
in das Ausland
2013
Deutschland 50        
Italien 6        
Schweiz 10        
Slowakei 11        
Slowenien 11        
Tschechische Republik 2        
Ungarn 50        
Kroatien 7        
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) 56        
Polen 7        
Rumänien 58        
Türkei 9        
sonstige europäische Staaten 59        
Afrika 23        
Amerika 25        
Asien (ohne Türkei, Zypern) 32        
Ozeanien 1        
unbekannt 53        
gesamt 470          
Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA

Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2014 im Bezirk Leoben mit 11,2% unter dem steirischen Vergleichswert von 13,3%, jener der Über-65-Jährigen mit 25,0% deutlich darüber (Steiermark: 19,5%).

Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Leoben im Jahr 2014 mit 7,4% unter dem landesweiten Vergleichswert von 8,0% (Österreich: 12,5%).

Grafik 2:
Bevölkerungsentwicklung 2002-2014
Index 2002=100
Grafik 2: Bevölkerungsentwicklung 2002-2014 Index 2002=100
Die Grafik zeigt die relative Veränderung der Bevölkerungszahl 2002-2014 laut Statistik des Bevölkerungsstandes. Die Bevölkerungszahl ist im Bezirk zwischen 2002 (=100%) und 2014 stark zurückgegangen (-8,4%), in der Steiermark insgesamt ist die Bevölkerungszahl leicht angestiegen (+2,3%). Österreichweit zeigt sich ein stärkerer Bevölkerungsanstieg (+5,5%).
Quelle: Statistik Austria, Statistik des Bevölkerungsstandes
 
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