Arbeitsmarktprofil 2015

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Beschäftigung und Arbeitslosigkeit

Beschäftigung

Im Jahr 2015 waren im Burgenland 99.796 unselbständig Beschäftigte* registriert (47.033 Frauen und 52.763 Männer), rund 22% davon waren ausländische Arbeitskräfte. Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist zwischen 2014 und 2015 um 1,2% angestiegen, dies ist ein stärkerer Anstieg als im österreichischen Vergleich (+0,9%). Die Beschäftigung ist bei Frauen und Männern etwa gleich stark gestiegen (+1,3% und +1,2%). Die Beschäftigungsentwicklung war in Burgenland im primären und im tertiären Sektor positiv, im sekundären Sektor musste ein Rückgang der Beschäftigtenzahl verzeichnet werden.

Beschäftigungszuwächse bei den Frauen waren bzw. sind oftmals auf Zunahme von Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten lag 2014 im Burgenland bei den Frauen bei 42,9% (Männer: 7,4%). Auch geringfügig Beschäftigte sind zum überwiegenden Teil Frauen (Quelle: Statistik Austria, Arbeitsmarktstatistiken 2014).
* Mit Jänner 2011 hat der Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger die Beschäftigtenstatistik rückwirkend ab 2008 umgestellt. Die offizielle Statistik der unselbständigen Beschäftigung des Hauptverbandes beruht nun nicht mehr auf den Daten der Krankenversicherungsträger, sondern wird ausschließlich aus den Datenbanken des Hauptverbandes generiert.

Erwerbsquoten

Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Burgenland im Jahr 2015 insgesamt 77,4% (Frauen: 76,9%, Männer: 77,8%) und lag damit etwas über dem bundesweiten Vergleichswert (Österreich gesamt: 76,6%, Frauen: 74,2%, Männer: 78,8%)

Arbeitslosigkeit

Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt im Burgenland über dem Österreichwert. Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresdurchschnitt 2015 9,3%, wobei die Frauenarbeitslosigkeit mit einer Quote von 8,7% unter jener der Männer (9,9%) lag (Österreich gesamt: 9,1%, Frauen: 8,3%, Männer: 9,8%).

Im Jahr 2015 waren im Burgenland insgesamt 10.263 Personen (4.457 Frauen und 5.806 Männer) als arbeitslos gemeldet, dies entspricht einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 6,9%, wobei der Anstieg bei den Männern mit +7,8% stärker ausfiel als jener bei den Frauen (+5,8%). Bei den Ausländer/innen ist die Zahl der Arbeitslosen zwischen 2014 und 2015 um 11,5% angestiegen.

Pendelwanderung

Das Burgenland ist – nicht zuletzt aufgrund der Nähe zu Wien – traditionellerweise ein Bundesland mit hohen Pendleranteilen. Im Jahr 2013 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb ihrer Wohngemeinde hatten, über 70%, über ein Drittel der Erwerbstätigen des Burgenlandes pendelte über die Bundeslandgrenze hinweg.

Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA
 
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