Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
In der Steiermark lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2015 1.221.570 Personen, davon 621.265 Frauen und 600.305 Männer. Dies entspricht 14,2% der gesamten österreichischen Wohnbevölkerung.
Die bevölkerungsstärksten Städte und Gemeinden sind Graz (Stadt) (274.207 EW, 140.606 Frauen und 133.601 Männer) sowie Leoben (24.695 EW, 12.394 Frauen und 12.301 Männer), Kapfenberg (23.188 EW, 11.889 Frauen und 11.299 Männer) und Bruck an der Mur (15.804 EW, 8.198 Frauen und 7.606 Männer), gefolgt von Feldbach (13.110 EW, 6.744 Frauen und 6.366 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2014 insgesamt um 0,5% gestiegen, wobei die Entwicklung bei den Männern mit +0,7% günstiger war als bei den Frauen mit +0,3%.
Die längerfristige Bevölkerungsentwicklung der Steiermark zeigte seit der Volkszählung 1971 kontinuierliche leichte Abnahmen, während österreichweit die Bevölkerungszahl angestiegen ist. Der Bevölkerungsrückgang ergibt sich seit den 1970er Jahren aus den negativen Wanderungsbilanzen, die Geburtenbilanzen waren durchwegs positiv.
Zwischen 1991 und 2001 war ein Bevölkerungsrückgang von 0,1% (Österreich: +3,0%), der ebenfalls auf die negative Wanderungsbilanz zurückzuführen war, verzeichnet worden.
Dieser negative Trend hat sich nach 2001 nicht fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2015 ist die Bevölkerungszahl (laut Statistik des Bevölkerungsstandes) in der Steiermark um 2,8% gestiegen (Österreich: +6,5%).
Anders als in den Dekaden davor weist die Steiermark seit 2002 durchwegs negative Geburtenbilanzen auf, die allerdings durch die positiven Wanderungsbilanzen ausgeglichen werden können. Die Veränderung der Wohnbevölkerung nur durch Wanderungsbewegungen betrug in der Steiermark seit 2002 rund 4,1%, davon entfielen 0,2% auf Binnenwanderung (Wohnsitzwechsel innerhalb der Grenzen Österreichs). Die Veränderung durch Außenwanderung (Wanderungsbewegungen über die Staatsgrenze) betrug 3,9%, wobei etwas mehr als drei Viertel der Außenwanderungsfälle (Zuzüge und Wegzüge) auf ausländische Staatsangehörige entfielen.
Von den 10.095 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2014 entfielen 1.444 auf Deutschland (siehe Tabelle 1).
Zielland | Wegzüge in das Ausland 2014 |
Deutschland | 1.444 |
Italien | 208 |
Schweiz | 265 |
Slowakei | 267 |
Slowenien | 352 |
Tschechische Republik | 87 |
Ungarn | 873 |
Kroatien | 340 |
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) | 827 |
Polen | 154 |
Rumänien | 1.341 |
Türkei | 158 |
sonstige europäische Staaten | 1.279 |
Afrika | 314 |
Amerika | 450 |
Asien (ohne Türkei, Zypern) | 650 |
Ozeanien | 68 |
unbekannt | 1.018 |
gesamt | 10.095 |
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2015 in der Steiermark mit 13,2% unter dem österreichischen Vergleichswert von 14,3%, jener der Über-65-Jährigen mit 19,7% darüber (Österreich: 18,5%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung erreichte in der Steiermark im Jahr 2015 8,7% und lag damit unter dem österreichweiten Vergleichswert von 13,3%.