Arbeitsmarktprofil 2016

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Bevölkerungsstruktur und -entwicklung

Im Arbeitsmarktbezirk Baden lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2016 143.736 Personen, davon 73.482 Frauen und 70.254 Männer. Dies entspricht 8,7% der gesamten niederösterreichischen Wohnbevölkerung.

Baden (25.698 EW, 13.694 Frauen und 12.004 Männer) sowie Traiskirchen (18.585 EW, 9.288 Frauen und 9.297 Männer) und Bad Vöslau (11.701 EW, 6.087 Frauen und 5.614 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Ebreichsdorf (10.651 EW, 5.413 Frauen und 5.238 Männer).

Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2015 insgesamt um 1,4% gestiegen, wobei die Entwicklung bei Frauen und Männern ähnlich war.

Der Arbeitsmarktbezirk Baden zählt, was die Bevölkerungsentwicklung betrifft, zu den dynamischsten Bezirken österreichweit. Die Bevölkerungszuwächse liegen weit über den österreichischen Vergleichswerten. Im Zeitraum 1981 bis 1991 stieg die Zahl der Einwohner/innen um fast 7%. Auch zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen stärker als im landes- und bundesweiten Trend um 9,9% gestiegen (Niederösterreich: +4,9%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsanstieg war auf die positive Wanderungsbilanz (+11.560) zurückzuführen, die Geburtenbilanz war geringfügig negativ (-93).

Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2016 ist die Bevölkerungszahl (Statistik des Bevölkerungsstandes) im Bezirk Baden um weitere 13,6% gestiegen (Niederösterreich: +7,1%, Österreich: +7,9%).

Von den 1.502 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2015 entfielen 204 auf das ehemalige Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) (siehe Tabelle 1a).

Tabelle 1a:
Wegzüge in das Ausland 2015 - Zielland
Zielland Wegzüge
in das Ausland
2015
Deutschland 101        
Italien 15        
Schweiz 35        
Slowakei 71        
Slowenien 12        
Tschechische Republik 9        
Ungarn 158        
Kroatien 41        
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) 204        
Polen 45        
Rumänien 115        
Türkei 57        
sonstige europäische Staaten 177        
Asien (ohne Türkei, Zypern) 201        
Afrika 59        
Amerika 66        
Ozeanien 4        
unbekannt 132        
gesamt 1.502          
Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA

Von den 5.657 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2015 entfielen 1.954 auf Afghanistan (siehe Tabelle 1b).

Tabelle 1b:
Zuzüge aus dem Ausland 2015 - Herkunftsland
Herkunftsland Zuzüge
aus dem Ausland
2015
Deutschland 150        
Italien 19        
Ungarn 216        
Polen 60        
Slowakei 112        
Bulgarien 63        
Rumänien 297        
Kroatien 58        
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) 339        
Türkei 53        
sonstige europäische Staaten 300        
Syrien 828        
Afghanistan 1.954        
Irak 300        
Iran 109        
sonstige asiatische Staaten 229        
Afrika 388        
Amerika 66        
Ozeanien 5        
unbekannt 111        
gesamt 5.657          
Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA

Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für den Arbeitsmarktbezirk Baden für das Jahr 2015 ein internationaler Wanderungssaldo von 4.155 Personen.

Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2016 im Bezirk Baden mit 14,8% über dem niederösterreichischen Vergleichswert von 14,4%, jener der Über-65-Jährigen mit 19,0% darunter (Niederösterreich: 19,7%).

Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Baden im Jahr 2016 mit 13,7% über dem landesweiten Vergleichswert von 9,2% (Österreich: 14,6%).

Grafik 2:
Bevölkerungsentwicklung 2002-2016
Index 2002=100
Grafik 2: Bevölkerungsentwicklung 2002-2016 Index 2002=100
Die Grafik zeigt die relative Veränderung der Bevölkerungszahl 2002-2016 laut Statistik des Bevölkerungsstandes. Die Bevölkerungszahl hat im Bezirk zwischen 2002 (=100%) und 2016 stark zugenommen (+13,6%). In Niederösterreich insgesamt ist der Anstieg schwächer ausgefallen (+7,1%). Auch österreichweit zeigt sich ein Bevölkerungsanstieg (+7,9%).
Quelle: Statistik Austria, Statistik des Bevölkerungsstandes
 
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