Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk Baden lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2018 145.863 Personen, davon 74.540 Frauen und 71.323 Männer. Dies entspricht 8,7% der gesamten niederösterreichischen Wohnbevölkerung.
Baden (26.286 EW, 13.988 Frauen und 12.298 Männer) sowie Traiskirchen (18.858 EW, 9.578 Frauen und 9.280 Männer) und Bad Vöslau (11.961 EW, 6.191 Frauen und 5.770 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Ebreichsdorf (10.942 EW, 5.525 Frauen und 5.417 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2017 insgesamt um 0,4% gestiegen, wobei die Entwicklung bei Frauen und Männern ähnlich war.
Der Arbeitsmarktbezirk Baden zählt, was die Bevölkerungsentwicklung betrifft, zu den dynamischsten Bezirken österreichweit. Die Bevölkerungszuwächse liegen weit über den österreichischen Vergleichswerten. Im Zeitraum 1981 bis 1991 stieg die Zahl der Einwohner/innen um fast 7%. Auch zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen stärker als im landes- und bundesweiten Trend um 9,9% gestiegen (Niederösterreich: +4,9%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsanstieg war auf die positive Wanderungsbilanz (+11.560) zurückzuführen, die Geburtenbilanz war geringfügig negativ (-93).
Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2018 ist die Bevölkerungszahl (Statistik des Bevölkerungsstandes) im Bezirk Baden um weitere 15,3% gestiegen (Niederösterreich: +8,2%, Österreich: +9,4%).
Von den 1.582 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2017 entfielen 162 auf Rumänien (siehe Tabelle 1a).
Zielland | Wegzüge in das Ausland 2017 |
Rumänien | 162 |
Ungarn | 154 |
Serbien | 111 |
Deutschland | 103 |
Afghanistan | 76 |
Bosnien und Herzegowina | 73 |
Russische Föderation | 73 |
Slowakei | 54 |
Polen | 52 |
Nigeria | 46 |
Türkei | 45 |
Bulgarien | 38 |
Kroatien | 36 |
Vereinigte Staaten | 35 |
Georgien | 29 |
Somalia | 23 |
Schweiz | 21 |
Irak | 17 |
Armenien | 15 |
Griechenland | 15 |
gesamt | 1.582 |
Von den 2.490 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2017 entfielen 299 auf Rumänien (siehe Tabelle 1b).
Herkunftsland | Zuzüge aus dem Ausland 2017 |
Rumänien | 299 |
Ungarn | 213 |
Afghanistan | 173 |
Russische Föderation | 144 |
Deutschland | 118 |
Serbien | 112 |
Syrien | 111 |
Nigeria | 89 |
Bosnien und Herzegowina | 66 |
Slowakei | 65 |
Polen | 56 |
Kroatien | 48 |
Türkei | 48 |
Ukraine | 48 |
Bulgarien | 46 |
Iran | 44 |
Kosovo | 42 |
Georgien | 38 |
Armenien | 36 |
Vereinigte Staaten | 36 |
gesamt | 2.490 |
Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für den Arbeitsmarktbezirk Baden für das Jahr 2017 ein internationaler Wanderungssaldo von 908 Personen.
Der Anteil der Unter-15-Jährigen entsprach 2018 im Bezirk Baden mit 14,6% etwa dem niederösterreichischen Vergleichswert von 14,5%, jener der Über-65-Jährigen war mit 19,3% unterdurchschnittlich (Niederösterreich: 19,9%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Baden im Jahr 2018 mit 14,2% über dem landesweiten Vergleichswert von 9,8% (Österreich: 15,8%).