Wirtschafts- und Wohlstandsniveau
Der Arbeitsmarktbezirk Baden liegt in den NUTS 3-Regionen* Wiener Umland-Südteil und Niederösterreich-Süd. Der Anteil der Wohnbevölkerung des zugehörigen Bezirksteils an der Wohnbevölkerung der entsprechenden NUTS 3-Region beträgt 35,6% bzw. 9,6% (2018), der Anteil der Arbeitsplätze des Bezirks (Erwerbstätige am Arbeitsort) an der Gesamtanzahl der Arbeitsplätze der Region Wiener Umland-Südteil und Niederösterreich-Süd lag im Jahr 2016 bei 24,4% bzw. 7,8% (Abgestimmte Erwerbsstatistik 2016).
Die Zusammensetzung der NUTS 3-Regionen wurde u.a. auch im Hinblick auf räumliche Zusammenhänge vorgenommen. Mit der Analyse der regionalen Wirtschaftsstruktur und des Wohlstandniveaus in diesem größeren räumlichen Zusammenhang werden damit auch regionale Potenziale und Verflechtungen berücksichtigt.
Das Bruttoregionalprodukt (BRP) misst die wirtschaftliche Leistung einer Region. Das Bruttoregionalprodukt je Einwohner/in (BRP/EW) ermöglicht einen Vergleich der Wirtschaftskraft der Regionen.
Für die NUTS 3-Region Wiener Umland-Südteil wurde im Jahr 2016 ein BRP/EW von rund 113% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 7 unter den 35 österreichischen Regionen). Die NUTS 3-Region Niederösterreich-Süd erreichte im Jahr 2016 ein BRP/EW von rund 72% des österreichischen Werts (Rang 25 unter den 35 österreichischen Regionen).
Zwischen 2014 und 2016 wurde in der Region Wiener Umland-Südteil ein Anstieg des BRP von 7,9% verzeichnet. Die Region Niederösterreich-Süd verzeichnete im selben Zeitraum einen Anstieg des BRP von 3,8% (Niederösterreich: +6,3%, Österreich: +6,9%).
Das BRP bezieht sich auf den Arbeitsort, während die dazu in Relation gesetzten Einwohner/innenzahlen auf den Wohnort bezogen sind, d.h. dass regionsüberschreitende Pendler/innenströme unberücksichtigt bleiben. Ergänzend gibt der Indikator „BRP pro Erwerbstätiger/Erwerbstätigem” (BRP/Job) wieder, wie viel an den Arbeitsstätten je Region von den jeweiligen Arbeitskräften erwirtschaftet wird (Produktivität).
Für die Region Wiener Umland-Südteil wurde im Jahr 2016 eine Produktivität von rund 111% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 4 unter den 35 österreichischen Regionen). Die Region Niederösterreich-Süd erreichte im Jahr 2016 eine Produktivität von rund 88% des österreichischen Werts (Rang 23 unter den 35 österreichischen Regionen).
Die regionale Wirtschaftsstruktur der Region Wiener Umland-Südteil wird wie für Stadtumlandregionen typisch vom Dienstleistungssektor geprägt. Die regionale Wirtschaftsstruktur der Region Niederösterreich-Süd wird traditionell von einem überdurchschnittlich hohen Anteil des industriell-gewerblichen Sektors geprägt.
Die Bruttowertschöpfung (BWS) ergibt sich aus dem Gesamtwert der im Produktionsprozess erzeugten Waren und Dienstleistungen, vermindert um die Vorleistungen. Die BWS nach Wirtschaftssektoren gibt Auskunft darüber, welchen Beitrag die einzelnen Wirtschaftssektoren zur Gesamtwertschöpfung leisten.
In der Region Wiener Umland-Südteil entfielen 2016 auf den primären Sektor (Land- und Forstwirtschaft, Fischerei) rund 1%, auf den sekundären Sektor (Gewinnung von Rohstoffen, Herstellung von Waren, Energie und Wasser, Bau) rund 25% und auf den tertiären Sektor (Erbringung von Dienstleistungen) rund 74% der BWS, in der Region Niederösterreich-Süd waren es rund 2% (primärer Sektor), 36% (sekundärer Sektor) bzw. 62% (tertiärer Sektor) der BWS (Österreich: 1% primärer Sektor, 28% sekundärer Sektor, 71% tertiärer Sektor).**
Im Jahr 2016 waren in der Region Wiener Umland-Südteil rund 2% der Erwerbstätigen (regionale Zuordnung nach dem Arbeitsort) im primären Sektor beschäftigt, rund 19% im sekundären Sektor und von rund 79% wurde der Arbeitsplatz dem tertiären Sektor zugerechnet. In der Region Niederösterreich-Süd waren es rund 6% (primärer Sektor), 27% (sekundärer Sektor) bzw. 67% (tertiärer Sektor) der Erwerbstätigen (Österreich: 5% primärer Sektor, 22% sekundärer Sektor, 74% tertiärer Sektor).**
Die oben beschriebenen (auf den Arbeitsort bezogenen) Indikatoren zum regionalen Wirtschaftsniveau und zur regionalen Wirtschaftsstruktur erlauben Rückschlüsse hinsichtlich der Ausstattung einer Region mit Unternehmen und Arbeitsplätzen sowie der wirtschaftlichen Attraktivität einer Region.
Zur Analyse des Wohlstandsniveaus der in der Region ansässigen Wohnbevölkerung wurde nun für die Arbeitsmarktprofile eine spezielle Berechnungsmethode angewandt. Die Verknüpfung verschiedener „Wohlstandsindikatoren”*** und die daraus abgeleitete synthetische Gesamt-Rangreihung ermöglichen es, das Wohlstandsniveau der österreichischen NUTS 3-Regionen nach dem Wohnort-Prinzip zu erfassen. Die dabei verwendeten Indikatoren spiegeln sowohl die Einkommens- als auch die demografische Struktur der Regionen wider und geben somit ergänzende Informationen zu jenen Indikatoren, die sich auf den Arbeitsort beziehen.
Aufgrund dieser Rangreihung fällt die Region Wiener Umland-Südteil in die Kategorie „Oberes Mittelfeld”. Auffallend sind hier ein sehr hoher durchschnittlicher Jahresnettobezug und ein vergleichsweise niedriger Anteil an Teilzeitbeschäftigten. Die Region Niederösterreich-Süd fällt in die Kategorie „Unteres Mittelfeld” (siehe Karte 1). Auffallend sind hier die hohe Anzahl der Tage in Krankengeldbezug je erwerbstätiger Person, aber auch die hohe Arbeitslosenquote.
Wittmann Maschinen GmbH | 550 |
NÖM AG | 480 |
Modine Austria Ges.m.b.H. | 400 |
Lohmann & Rauscher GmbH | 330 |
digitaldruck.at - Druck und HandelsgesmbH | 260 |
Leobersdorfer Maschinenfabrik GmbH | 240 |
Berndorf Band GmbH | 230 |
Rewe Austria Fleischwaren GmbH | 210 |
Marzek Etiketten Gesellschaft m.b.H. | 190 |
Hirtenberger Automotive Safety GmbH & Co KG | 170 |
Raiffeisen-Lagerhaus Wiener Becken reg.Gen.m.b.H. | 260 |
Stadtgemeinde Baden | 200 |
Theater Baden Betriebsgesellschaft m.b.H. | 180 |
Badener KurbetriebsgesmbH | 180 |
Sparkasse Baden | 180 |
Menschen . Leben | 160 |
Arbö-Landesorganisation NÖ. | 160 |
NAGEL AUSTRIA GmbH | 160 |
Raiffeisenbank Baden reg.Gen.m.b.H. | 160 |
Kurzentrum Bad Vöslau GmbH & Co KG | 150 |