Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren im Arbeitsmarktbezirk Kitzbühel 25.344 Personen unselbständig beschäftigt, davon 12.344 Frauen und 13.000 Männer (Frauenanteil: 48,7%).
Zwischen 2019 und 2020 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 6,4% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei den Frauen (‑6,8%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (‑6,0%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2020 insgesamt 82,6% (Frauen: 81,2%, Männer: 83,8%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Tirol gesamt: 81,0%, Frauen: 78,6%, Männer: 83,1%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2020 9,1%, die Frauenarbeitslosigkeit lag dabei mit 9,6% deutlich über jener der Männer (8,6%).
Im Jahr 2020 waren insgesamt 2.539 Personen (1.308 Frauen und 1.230 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 100,7%, wobei der Anstieg bei den Frauen (+110,5%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (+91,3%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen stieg im selben Zeitraum um 174,8%.
Der Arbeitsmarktbezirk Kitzbühel ist ein Bezirk mit vergleichsweise niedrigen Anteilen an Aus- und Einpendler_innen. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, rund ein Fünftel, etwa 16% der Arbeitsplätze des Bezirks entfielen auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*