Regions-
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Wirtschafts- und Wohlstandsniveau
Der Arbeitsmarktbezirk Mattersburg ist Teil der NUTS 3-Region* Nordburgenland. Der Bevölkerungsanteil des Bezirkes an der NUTS 3-Region beträgt 25,0% (2021), der Anteil der Arbeitsplätze des Bezirks (Erwerbstätige am Arbeitsort) an der Gesamtanzahl der Arbeitsplätze der Region Nordburgenland lag im Jahr 2019 bei 19,8% (Abgestimmte Erwerbsstatistik 2019).
Die Zusammensetzung der NUTS 3-Regionen wurde u.a. auch im Hinblick auf räumliche Zusammenhänge vorgenommen.
Das Bruttoregionalprodukt (BRP) misst die wirtschaftliche Leistung einer Region. Das Bruttoregionalprodukt je Einwohner_in (BRP/EW) ermöglicht einen Vergleich der Wirtschaftskraft der Regionen.
Für die NUTS 3-Region Nordburgenland wurde im Jahr 2019 ein BRP/EW von rund 76% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 23 unter den 35 österreichischen Regionen).
Zwischen 2017 und 2019 wurde ein Anstieg des BRP von 7,1% verzeichnet (Burgenland: +6,0%, Österreich: +7,6%).
Das BRP bezieht sich auf den Arbeitsort, während die dazu in Relation gesetzten Einwohner_innenzahlen auf den Wohnort bezogen sind, d.h. dass regionsüberschreitende Pendler_innenströme unberücksichtigt bleiben. Ergänzend gibt der Indikator „BRP pro Erwerbstätiger/Erwerbstätigem” (BRP/Job) wieder, wie viel an den Arbeitsstätten je Region von den jeweiligen Arbeitskräften erwirtschaftet wird (Produktivität).
Für die Region Nordburgenland wurde im Jahr 2019 eine Produktivität von rund 87% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 26 unter den 35 österreichischen Regionen).
Die regionale Wirtschaftsstruktur des Nordburgenlands wird von einem hohen Dienstleistungsanteil geprägt (Landeshauptstadt). Die Bedeutung der Land- und Forstwirtschaft zeigt sich in einem immer noch überdurchschnittlich hohen Anteil an Arbeitsplätzen.
Im Jahr 2019 waren rund 7% der Erwerbstätigen der NUTS 3-Region Nordburgenland (regionale Zuordnung nach dem Arbeitsort) im primären Sektor beschäftigt, rund 20% im sekundären Sektor und von rund 72% wurde der Arbeitsplatz dem tertiären Sektor zugerechnet (Österreich: 4% primärer Sektor, 22% sekundärer Sektor, 74% tertiärer Sektor).**
Aus gegebenem Anlass wurde an Stelle des Wohlstandsindikators für das Jahr 2020 ein sogenannter „Corona-Robustheitsindikator”** entwickelt, welcher für das Jahr 2021 fortgeführt wurde. Dieser synthetische Indikator setzt sich aus vier arbeitsmarktrelevanten Einzelindikatoren zusammen, die die Entwicklung und das Niveau der Arbeitslosigkeit ebenso abbilden wie die Situation der Covid-19 Kurzarbeit sowie den anzunehmenden Kinderbetreuungsbedarf. Durch eine spezielle Berechnungsmethode wurden die Indikatoren miteinander verknüpft und daraus eine synthetische Gesamt-Rangreihung abgeleitet.
Aufgrund dieser Rangreihung fällt der Arbeitsmarktbezirk Mattersburg in die Kategorie „Unteres Mittelfeld” (siehe Karte 1). Auffallend ist hier der vergleichsweise niedrige Rückgang der Zahl der arbeitslosen Personen, aber auch ein eher geringer Anteil der Wohnbevölkerung unter 14 Jahren.