Arbeitsmarkt-
bezirk
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 schlagartig an. Trotz zweier Lockdowns – zu Jahresbeginn und gegen Ende des Jahres – erholte sich der Arbeitsmarkt im Jahr 2021 verglichen mit 2020 in allen Bundesländern, Branchen und Personengruppen deutlich.
Im Jahr 2021 waren im Arbeitsmarktbezirk Mattersburg 17.130 Personen unselbständig beschäftigt, davon 8.124 Frauen und 9.006 Männer (Frauenanteil: 47,4%).
Zwischen 2020 und 2021 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,4% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Frauen (+1,5%) stärker ausgeweitet werden konnte als bei den Männern (+1,3%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2021 insgesamt 82,6% (Frauen: 82,4%, Männer: 82,7%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Burgenland gesamt: 80,0%, Frauen: 80,4%, Männer: 79,7%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2021 7,2%, die Frauenarbeitslosigkeit entsprach dabei mit 7,3% etwa jener der Männer (7,2%).
Im Jahr 2021 waren insgesamt 1.334 Personen (637 Frauen und 697 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 14,0%, wobei der Rückgang bei den Frauen (-13,8%) und Männern (-14,3%) etwa gleich stark ausfiel.
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen ging im selben Zeitraum um 13,6% zurück.
Der Arbeitsmarktbezirk Mattersburg weist einen sehr hohen Anteil an Auspendler_innen, aber auch einen vergleichsweise hohen Anteil an Einpendler_innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken auf. Im Jahr 2019 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, knapp über 60%, allerdings entfiel auch etwa ein Drittel der Arbeitsplätze des Bezirks auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*