Arbeitsmarktprofil 2010

Steiermark
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Bildung

Bildungsniveau

Der österreichweite Trend zur höheren Bildung zeigt sich auch in den Ergebnissen der Volkszählungen 1991 und 2001 für die Steiermark. Die Zahl der Personen mit Hochschulabschluss bzw. mit Matura als höchstem Bildungsabschluss ist – dem gesamtösterreichischen Trend folgend – auch in der Steiermark deutlich angestiegen.

Der Anteil der 25-64-jährigen Personen mit Hochschulabschluss lag im Jahr 2001 insgesamt bei rund 8,9% (Österreich: 9,9%), Matura hatten 10,1% der Personen dieser Altersgruppe (Österreich: 11,5%).

Der Anteil der 25-64-jährigen Frauen mit Hochschulabschluss entsprach im Jahr 2001 mit 8,9% im Wesentlichen jenem der Männer (8,9%), 9,3% der Frauen dieser Altersgruppe hatten Matura (Männer: 11,0%).

Bei der ausländischen Wohnbevölkerung lag der Anteil der 25-64-Jährigen mit Hochschulabschluss bei 10,7%, jener der Personen mit Matura bei 12,0%.

Tabelle 2:
25-64-jährige Wohnbevölkerung nach höchster abgeschlossener Ausbildung, Staatsangehörigkeit und Geschlecht
Anteile 1981, 1991 und 2001 in %
  Steiermark Österreich
1981 1991 2001 1981 1991 2001
Allgemeinbildende Pflichtschule  
gesamt 50,0 34,6 24,4 46,0 34,2 26,2
Frauen 60,9 44,1 31,7 56,8 43,1 33,1
Männer 38,2 25,2 17,0 34,3 25,3 19,3
ausländische Wohnbevölkerung 58,2 44,7 42,4 70,4 58,6 52,9
Lehrlingsausbildung  
gesamt 30,3 39,6 43,4 31,0 37,0 39,4
Frauen 18,4 27,3 30,7 19,2 25,4 27,7
Männer 43,2 51,8 56,0 43,7 48,6 51,1
ausländische Wohnbevölkerung 18,2 25,1 29,7 11,6 17,4 22,0
Berufsbildende mittlere Schule  
gesamt 10,0 11,7 13,2 11,2 12,5 13,1
Frauen 13,1 16,0 19,3 14,7 17,0 18,6
Männer 6,5 7,4 7,1 7,3 8,1 7,5
ausländische Wohnbevölkerung 5,6 5,5 5,2 4,6 5,3 5,1
Allgemeinbildende höhere Schule  
gesamt 3,1 3,8 4,0 4,0 4,7 4,7
Frauen 2,8 3,7 3,9 3,8 4,8 4,9
Männer 3,4 4,0 4,1 4,3 4,6 4,6
ausländische Wohnbevölkerung 8,4 10,3 8,0 5,9 7,4 6,7
Berufsbildende höhere Schule  
gesamt 2,6 4,0 6,1 3,2 4,7 6,8
Frauen 2,1 3,2 5,4 2,4 3,7 6,1
Männer 3,2 4,8 6,9 4,2 5,7 7,6
ausländische Wohnbevölkerung 1,6 3,9 3,9 1,5 3,0 3,4
Hochschulausbildung  
gesamt 4,0 6,3 8,9 4,5 6,9 9,9
Frauen 2,8 5,7 8,9 3,1 6,0 9,8
Männer 5,4 6,9 8,9 6,1 7,8 10,0
ausländische Wohnbevölkerung 8,0 10,6 10,7 5,9 8,3 9,9
gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0
Quelle: Statistik Austria

Schulstandorte, Universitäten und Fachhochschulen

In der Steiermark wird ein breites Spektrum allgemeinbildender und berufsbildender höherer Schulen angeboten.
Im Schuljahr 2009/2010 wurden in der Steiermark etwa 50.100 Schülerinnen und Schüler in den maturaführenden Schulen (AHS und BHS sowie Lehrerbildende höhere Schulen) unterrichtet, das waren um etwa 1% weniger als im Jahr davor.

Karte 1:
Bildungsniveau 2001 und Standorte von Allgemeinbildenden höheren Schulen und Berufs- sowie Lehrerbildenden höheren Schulen 2010
Bildungsniveau 2001 und Standorte von Allgemeinbildenden höheren Schulen und Berufs- sowie Lehrerbildenden höheren Schulen 2010
Die höchste Konzentration an AHS- und BHS Standorten findet sich neben der Landeshauptstadt Graz und dem Umgebungsbezirk in den Bezirken Liezen und Bruck an der Mur, die höchsten Bildungsniveaus weisen neben Graz und seiner Umgebung die Bezirke Leoben (Montanuniversität), Bruck an der Mur und Fürstenfeld auf.
Quellen: Statistik Austria, Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur

In der Steiermark gibt es 5 Universitäten (vier in Graz und eine in Leoben), zwei Pädagogische Hochschulen (Graz) sowie drei Fachhochschulstandorte (Graz, Kapfenberg und Bad Gleichenberg), an denen 57 Fachhochschullehrgänge angeboten werden. Im Studienjahr 2010/2011 sind an diesen genannten Fachhochschulstandorten insgesamt rund 4.700 Studierende, davon rund 2.200 Frauen, inskribiert.

Karte 2:
Standorte von Universitäten und Fachhochschulen 2010/2011
Standorte von Universitäten und Fachhochschulen 2010/2011
In Österreich gibt es derzeit 35 öffentliche und private Universitäten, 14 Pädagogische Hochschulen sowie 21 Fachhochschulen an insgesamt 24 Standorten und das Institute of Science and Technology (IST Austria), ein Forschungsinstitut mit Promotionsrecht, das 2009 eröffnet wurde.
Quellen: Fachhochschulrat, Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung
 
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