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Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Im Jahr 2011 waren im Arbeitsmarktbezirk Oberwart 20.722 Personen unselbständig beschäftigt*, davon 45,8% Frauen.
Zwischen 2010 und 2011 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 0,8% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei Frauen (+0,7%) und Männern (+0,8%) etwa gleich stark ausgeweitet werden konnte.
Die Beschäftigung konnte in diesem Zeitraum in allen drei Sektoren ausgeweitet werden.
Der Beschäftigungszuwachs der vergangenen Jahre bei den Frauen war zu einem erheblichen Teil auf die Zunahme der Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Die weibliche Teilzeitquote lag im Burgenland 2010 bei 41,3%. Auch geringfügig Beschäftigte, die nicht zu den unselbständig Beschäftigten gezählt werden, sind zum überwiegenden Teil Frauen. Frauen gehen überwiegend im mittleren Alter (30-44 Jahre) in Teilzeit.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2011 insgesamt 73,4% (Frauen: 70,4%, Männer: 76,0%) und lag damit unter dem landesweiten Vergleichswert (Burgenland gesamt: 74,7%, Frauen: 72,8%, Männer: 76,3%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt deutlich über dem Österreichschnitt und auch klar über dem Landeswert.
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2011 8,8% (Burgenland: 7,5%, Österreich: 6,7%), die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 9,1% deutlich über jener der Frauen (8,4%).
Im Jahr 2011 waren insgesamt 1.991 Personen als arbeitslos gemeldet. Der Frauenanteil lag bei 43,6%. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 4,3%, wobei der Rückgang bei den Männern (-6,9%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (-0,7%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen stieg im selben Zeitraum um 2,3%.
Das Burgenland ist traditionellerweise ein Bundesland mit hohen Pendleranteilen. Auch der Arbeitsmarktbezirk Oberwart ist ein Bezirk mit einem hohen Anteil an Auspendler/innen, aber auch an Einpendler/innen, die zum Großteil aus den benachbarten Arbeitsmarktbezirken kommen.
Seit Anfang der 1990er Jahre haben sich aber auch die grenzüberschreitenden Arbeitsmarktbeziehungen über die Staatsgrenze hinweg entwickelt.