Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk Gänserndorf lebten laut Bevölkerungsregister im Jahr 2011 95.514 Personen, davon 48.600 Frauen und 46.914 Männer. Dies entspricht 5,9% der gesamten niederösterreichischen Wohnbevölkerung.
Gänserndorf (10.154 EW, 5.256 Frauen und 4.898 Männer) sowie die Gemeinden Groß-Enzersdorf (9.533 EW, 4.865 Frauen und 4.668 Männer) und Strasshof an der Nordbahn (8.543 EW, 4.348 Frauen und 4.195 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Deutsch-Wagram (7.829 EW, 4.071 Frauen und 3.758 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2010 insgesamt um 0,6% gestiegen, wobei die Entwicklung bei den Männern mit +0,7% günstiger war als bei den Frauen mit +0,5%.
Der Arbeitsmarktbezirk Gänserndorf zählt seit Anfang der 1980er Jahre, was die Bevölkerungsentwicklung betrifft, zu den dynamischsten Bezirken österreichweit. Wurde zwischen 1971 und 1981 noch eine Bevölkerungsabnahme von rund 2% verzeichnet, so stieg im Zeitraum 1981 und 1991 die Zahl der Einwohner/innen um mehr als 7%. Auch zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen deutlich stärker als im landes- und bundesweiten Trend um 9,7% gestiegen (Niederösterreich: +4,9%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsanstieg war auf die positive Wanderungsbilanz (+8.817) zurückzuführen, die Geburtenbilanz war negativ (-1.029).
Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2011 ist die Bevölkerungszahl (Bevölkerungsregister) im Bezirk Gänserndorf um weitere 8,3% gestiegen (Niederösterreich: +4,4%, Österreich: +4,2%).
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2011 im Bezirk Gänserndorf mit 14,6% unter dem niederösterreichischen Durchschnitt von 14,8%, jener der Über-65-Jährigen war mit 18,0% ebenfalls unterdurchschnittlich (Niederösterreich: 18,7%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Gänserndorf im Jahr 2011 mit 7,6% über dem landesweiten Schnitt von 6,9% (Österreich: 11,0%).