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Zur Charakteristik Österreichs

Österreich umfasst eine Gesamtfläche von rund 83.880 km² und hat aktuell etwa 8,58 Mio. Einwohner/innen. Die bevölkerungsstärksten Bundesländer sind Wien (1,8 Mio. EW), Niederösterreich (1,6 Mio. EW), Oberösterreich (1,4 Mio. EW) und die Steiermark (1,2 Mio. EW). Auf die Ostregion (Wien, Niederösterreich, Burgenland) entfallen ca. 43% der österreichischen Wohnbevölkerung.

Der überwiegende Teil des Staatsgebietes wird nach nationalen und internationalen Abgrenzungsstandards dem ländlichen Raum zugerechnet. Lediglich die Städte und ihre Umlandbezirke, Teile der Obersteiermark und das Vorarlberger Rheintal erreichen städtische Dichtewerte.

Der alpine Charakter weiter Teile West- und Südösterreichs führt dazu, dass der Anteil des Dauersiedlungsraums an der Gesamtfläche in Österreich bei großen regionalen Unterschieden rund 39% beträgt.

Die EU-Finanzperiode 2014-2020 ist die vierte Programmperiode, in der EU-Mittel als Förderungsgelder in Österreich zum Einsatz kommen. Die für die EU-Förderperiode 2014-2020 für Österreich relevanten ESI-Fonds (ESI - Europäische Struktur- und Investitionsfonds) sind:

  • EFRE – Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
  • ELER – Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes
  • EMFF – Europäischer Meeres- und Fischereifonds
  • ESF – Europäischer Sozialfonds
Für den gesamten Zeitraum 2014-2020 steht in Österreich ein Betrag von rund 5,18 Mrd. Euro (zu laufenden Preisen) an ESI-Fondsmitteln zur Verfügung.

Diese Mittel verteilen sich auf den ELER (ca. 3.937 Mio. Euro), den EFRE (ca. 536 Mio. Euro im Ziel IWB), den ESF (ca. 442 Mio. Euro im Ziel IWB) und den EMFF (knapp 7 Mio. Euro). Hinzu kommen u.a. EFRE-Mittel in der Höhe von 257 Mio. Euro (Ziel „Europäische Territoriale Zusammenarbeit (ETZ)”) für die ETZ-Programme der transnationalen und grenzüberschreitenden Schiene sowie weitere EFRE-Mittel für die interregionale Schiene (z.B. INTERACT, ESPON).

Im Rahmen des in der EU-Kohäsionspolitik verfolgten Ziels „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung (IWB)” stehen für die Programmperiode 2014-2020 insgesamt 978 Mio. Euro EU-Mittel zu laufenden Preisen zur Verfügung. Diese Mittel verteilen sich bei den „stärker entwickelten Regionen” im Verhältnis 54 Prozent EFRE-Mittel zu 46 Prozent ESF-Mittel und in der „Übergangsregion” Burgenland im Verhältnis 65:35% EFRE:ESF (siehe Tabelle 1).

Tabelle 1:
IWB Strukturfondsmittel für Österreich 2014-2020 und
Aufteilung der IWB/EFRE-Mittel 2014-2020 auf die Länder (Mio. Euro)
Programm Österreich
gesamt
davon
„stärker
entwickelte
Regionen”
davon
„Übergangs-
region”
Burgenland
IWB Gesamt 978,349 906,046 72,303
davon ESF-Mittel 442,087 416,781 25,306
davon EFRE-Mittel 536,262 489,265 46,997
Aufteilung der IWB/EFRE‑Mittel 2014‑2020 auf die Länder:
Übergangsregion 46,997    
Burgenland 46,997    
Stärker entwickelte Regionen 489,265    
Kärnten 56,791    
Niederösterreich 122,775    
Oberösterreich 80,520    
Salzburg 21,780    
Steiermark 130,648    
Tirol 33,650    
Vorarlberg 18,350    
Wien 24,750    
EFRE gesamt 536,262    
Quelle: Österreichische Raumordnungskonferenz (ÖROK), Jänner 2015

Grafik 1:
Indikatoren sozio-ökonomischer Entwicklung
Veränderungen in %
Grafik 1: Indikatoren sozio-ökonomischer Entwicklung
VZ ... Volkszählung
Arbeitsplätze ... Erwerbstätige am Arbeitsort laut Volkszählung/Registerzählung

AHS ... Allgemeinbildende höhere Schule
BHS ... Berufsbildende höhere Schule

**Statistik des Bevölkerungsstandes
*Bildungsabschlüsse: Darstellung der Bildungsstruktur (höchste abgeschlossene Ausbildung) der Bevölkerung im Alter von 25 bis unter 65 Jahren
Quellen: Arbeitsmarktservice Österreich, Statistik Austria
 
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