Arbeitsmarktprofil 2021

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Beschäftigung und Arbeitslosigkeit

Die Covid-19-Pandemie hatte schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 schlagartig an. Trotz zweier Lockdowns – zu Jahresbeginn und gegen Ende des Jahres – erholte sich der Arbeitsmarkt im Jahr 2021 verglichen mit 2020 in allen Bundesländern, Branchen und Personengruppen deutlich.

Beschäftigung

Im Jahr 2021 waren in Österreich 3.804.941 unselbständig Beschäftigte registriert (1.762.667 Frauen und 2.042.274 Männer), rund 22% davon waren ausländische Arbeitskräfte. Die Frauenanteile sind in Wien, im Burgenland und in Salzburg am höchsten.

Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist zwischen 2020 und 2021 um 2,4% gestiegen, wobei die Entwicklung bei den Männern (+2,6%) noch günstiger war als bei den Frauen (+2,1%).

Erwerbsquoten

Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug in Österreich im Jahr 2021 79,1%, der Wert für die Frauen lag mit 77,5% deutlich unter jenem der Männer von 80,5%. Die höchsten Erwerbsquoten weisen Salzburg (81,9%), Niederösterreich (81,1%), Tirol (81,0%) und das Oberösterreich (80,6%) auf, die niedrigste Erwerbsquote verzeichnet Wien (75,1%).

Arbeitslosigkeit

Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresdurchschnitt 2021 8,0%, das entspricht einem Rückgang von 1,9%‑Punkten. Die Frauenarbeitslosigkeit lag dabei mit einer Quote von 7,9% etwas unter jener der Männer von 8,1%. Die Arbeitslosenquote der Ausländer_innen betrug im Jahr 2021 11,9%.

Wien (12,7%), Kärnten (8,8%), das Burgenland (7,7%) und Niederösterreich (7,5%) verzeichneten die höchsten Arbeitslosenquoten, wobei die Arbeitslosenquoten in allen Bundesländern gegenüber dem Vorjahr deutlich zurückgegangen sind. Die niedrigsten Arbeitslosenquoten wiesen Oberösterreich (5,0%) und Salzburg (5,6%) auf.

Auf Ebene der Arbeitsmarktbezirke verzeichneten Landeck (11,5%), Spittal/Drau (10,2%) und Villach (10,0%) die höchsten Arbeitslosenquoten, die niedrigsten Werte wiesen die oberösterreichischen Bezirke Rohrbach (2,4%), Eferding (2,9%), Freistadt (3,2%) und Grieskirchen (3,3%) auf.

Im Jahresdurchschnitt 2021 waren österreichweit 331.741 Personen als arbeitslos gemeldet (150.909 Frauen und 180.832 Männer). Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang der Zahl der arbeitslosen Personen um 77.898 bzw. ‑19,0%. Die Zahl der Arbeitslosen ist in allen Bundesländern deutlich zurückgegangen, am stärksten in Salzburg mit einem Minus von 24,7% und in Oberösterreich mit ‑22,8%. Die geringsten Rückgänge verzeichneten Wien (‑15,4%) und Vorarlberg (‑15,9%).

Die Zahl der Arbeitslosen ist zwischen 2020 und 2021 in allen 84 Arbeitsmarktbezirken (inkl. Wien als gesamtes Bundesland) deutlich zurückgegangen, am stärksten in Weiz (‑36,4%), gefolgt von Gleisdorf (‑33,9%), Rohrbach (‑32,5%) und Feldbach (‑31,2%). Die geringsten relativen Rückgänge an arbeitslosen Personen wurden in Neusiedl/See (‑10,3%), Bruck/Leitha (‑13,8%), Gänserndorf (‑14,0%) und Mattersburg (‑14,0%) verzeichnet.

 
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