Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Im Jahr 2011 waren in Niederösterreich 573.305 unselbständig Beschäftigte* registriert, 45,1% davon waren Frauen, rund 12% ausländische Arbeitskräfte. Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist zwischen 2010 und 2011 um 1,6% angestiegen, dies ist ein etwas schwächerer Anstieg als im österreichischen Vergleich (+1,8%). Die Zahl der männlichen Beschäftigten ist mit +1,9% etwas stärker angestiegen als jene der weiblichen Beschäftigten (+1,3%). Die Beschäftigungsentwicklung war in allen drei Sektoren positiv.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug in Niederösterreich im Jahr 2011 insgesamt 76,0% (Frauen: 73,9%, Männer: 77,9%) und lag damit über dem bundesweiten Vergleichswert (Österreich gesamt: 73,6%, Frauen: 71,0%, Männer: 76,1%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit entspricht in Niederösterreich etwa dem Österreich-Durchschnitt. Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresdurchschnitt 2011 6,8%, wobei die Frauenarbeitslosigkeit mit einer Quote von 6,5% unter jener der Männer (7,0%) lag (Österreich gesamt: 6,7%, Frauen: 6,3%, Männer: 7,1%).
Im Jahr 2011 waren in Niederösterreich insgesamt 41.698 Personen mit einem Frauenanteil von 43,4% als arbeitslos gemeldet, dies entspricht einer Abnahme gegenüber dem Vorjahr um 3,3%, wobei nur die Zahl der arbeitslosen Männer zurückgegangen ist (‑5,6%), die Zahl der weiblichen Arbeitslosen hat stagniert. Auch die Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen hat sich gegenüber 2010 nicht nennenswert verändert.
Niederösterreich ist ein Bundesland mit einem hohen Anteil an Auspendler/innen in andere Bundesländer (vor allem nach Wien) oder ins Ausland, aber auch an Einpendler/innen aus anderen Bundesländern. Seit Anfang der 1990er Jahre haben sich auch grenzüberschreitende Arbeitsmarktbeziehungen über die Staatsgrenze hinweg entwickelt.