Arbeitsmarktprofil 2011

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Bevölkerungsstruktur und -entwicklung

In Kärnten lebten laut Bevölkerungsregister im Jahr 2011 558.271 Personen, davon 287.427 Frauen und 270.844 Männer. Dies entspricht 6,6% der gesamten österreichischen Wohnbevölkerung.

Die bevölkerungsstärksten Städte und Gemeinden sind Klagenfurt am Wörthersee (94.303 EW, 50.199 Frauen und 44.104 Männer) sowie Villach (59.285 EW, 31.073 Frauen und 28.212 Männer), Wolfsberg (25.126 EW, 12.896 Frauen und 12.230 Männer) und Spittal an der Drau (15.769 EW, 8.360 Frauen und 7.409 Männer), gefolgt von Feldkirchen in Kärnten (14.276 EW, 7.319 Frauen und 6.957 Männer).

Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2010 insgesamt um 0,2% gesunken, wobei die Entwicklung bei Frauen und Männern ähnlich war.

Die längerfristige Bevölkerungsentwicklung des Bundeslandes Kärnten zeigt seit der Volkszählung 1971 kontinuierliche Bevölkerungszuwächse, die allerdings insgesamt nicht so stark ausfielen wie die Anstiege im Österreichdurchschnitt. Der Bevölkerungsanstieg ergibt sich seit den 1980er Jahren aus positiven Geburten- und Wanderungsbilanzen, in den 1970er Jahren war noch eine negative Wanderungsbilanz verzeichnet worden.

Zwischen 1991 und 2001 war ein Bevölkerungszuwachs von 2,1% (Österreich: +3,0%), der ebenfalls auf die positive Geburten- und Wanderungsbilanz zurückzuführen war, verzeichnet worden.

Die positive Entwicklung hat sich nach 2001 nicht fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2011 ist die Bevölkerungszahl (laut Bevölkerungsregister) in Kärnten um 0,3% zurückgegangen (Österreich: +4,2%).

Kärnten weist seit 2002 durchwegs schwach negative Geburtenbilanzen auf, die allerdings durch meist (schwach) positive Wanderungsbilanzen fast ausgeglichen werden können. Die Veränderung der Wohnbevölkerung nur durch Wanderungsbewegungen betrug in Kärnten seit 2002 rund 0,4%. Die Veränderung durch Binnenwanderung (Wohnsitzwechsel innerhalb Österreichs) war dabei mit -1,6% negativ. Die Veränderung durch Außenwanderung (Wanderungsbewegungen über die Staatsgrenze) betrug +2,0%, wobei rund 70% der Außenwanderungsfälle (Zuzüge und Wegzüge) auf ausländische Staatsangehörige entfielen.

Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2011 in Kärnten mit 14,0% unter dem österreichischen Durchschnitt von 14,7%, jener der Über-65-Jährigen mit 19,2% darüber (Österreich: 17,6%).

Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung erreichte in Kärnten im Jahr 2011 7,0% und lag damit unter dem österreichweiten Vergleichswert von 11,0%.

Grafik 2:
Bevölkerungsentwicklung 2002-2011
Index 2002=100
Grafik 2: Bevölkerungsentwicklung 2002-2011 Index 2002=100
Die Grafik zeigt die relative Veränderung der Bevölkerungszahl 2002-2011 laut Bevölkerungsregister. Die Bevölkerungszahl hat in Kärnten zwischen 2002 (=100%) und 2011 nahezu stagniert. Im Gegensatz dazu zeigt sich österreichweit ein Bevölkerungsanstieg (+4,2%).
Quelle: Statistik Austria
 
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